Könnt ihr euch vorstellen, wie viel Kraft und Aufwand es 1910 gekostet haben muss, die zweite internationale sozialistische Frauenkonferenz ohne moderne Kommunikationsmittel zu organisieren?
Auf dieser Konferenz wurde beschlossen, jährlich einen Weltfrauentag zu veranstalten. Der endgültige Beschluss lautete:
„Im Einvernehmen mit den klassenbewussten politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats in ihrem Lande veranstalten die sozialistischen Frauen aller Länder jedes Jahr einen Frauentag, der in erster Linie der Agitation für das Frauenwahlrecht dient. […] Der Frauentag muss einen internationalen Charakter tragen und ist sorgfältig vorzubereiten.“
Heute, am Weltfrauentag 2025, gäbe es viel zu sagen – denn der Rollback ist da. Was also tun?
Ein zentraler Aspekt: Gefestigte (Frauen)-Gemeinschaften und Netzwerke machen es antifeministischen Kräften unglaublich schwer. Regional gegründet, national oder global vernetzt, haben sie schon immer Frauenrechte erkämpft.
Ein großartiges Beispiel aktuell ist die Initiative @myvoicemychoiceorg von @nikakolac die zwischen Freunden begann und inzwischen die größte Unterschriftensammlung für ein EU-weites Recht auf Schwangerschaftsabbruch organisiert.
Habt ihr ihre Initiative bereits unterschrieben? Leitet sie bitte auch an eure europäischen Freunde weiter!
In Frankfurt und Umgebung gibt es viele Möglichkeiten zusammen zu kommen. Ob tanzen, lesen, gärtnern, demonstrieren: Feministische Geschichte wird gemeinsam geschrieben. Jeder geteilte Moment stärkt unser Netzwerk – und diese Netzwerke können die Welt verändern.