Vielfalt im Sport

Aus meinem Redebeitrag der vergangenen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung 4.07.2021:

Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen hat sich am Dienstag mit einem starken 2:0 Sieg für das Viertelfinale der Europameisterschaft qualifiziert. Mit dabei, bei der Europameisterschaft in England, ist unsere Eintracht Spielerin Sara Doorsun. In der aktuellen Dokumentation „Born for this“, wird der Weg der Nationalmannschaft hin zur EM dokumentiert. Im dritten Teil der Doku, spricht Sara Doorsun über die Liebe zu ihrer Freundin und über die Herausforderungen des sich Outens. Sie beschreibt, dass sie sich im Fußball der Frauen nie verstecken musste, dass sie dort ein geschütztes Umfeld hat. Dass Sara Doorsun und ihre Partnerin ihre Beziehung in der Doku thematisieren ist mutig, es ist ermutigend und vorbildhaft. Danke dafür.

Dass der Sport ein sicheres Umfeld ist und sein kann, sollten wir uns für alle Sportbereiche aller Geschlechter wünschen und wir müssen politisch alles dafür tun, dieses Umfeld zu stärken.

Hierbei helfen kann die Kompetenz- und Anlaufstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt des Deutschen Fußball-Bund (DFB). Diese Kompetenz- und Anlaufstelle ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD). Initiiert wurde und gefördert wird das Projekt durch den DFB und den LSVD, der mit der Trägerschaft und der Umsetzung der Projektziele beauftragt wurde.

• Die Anlaufstelle des DFB setzt sich für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und gegen die strukturelle Benachteiligung und Diskriminierung auf Grund von Geschlecht oder sexueller Orientierung im Fußball ein.
• Sie hat einen besonderen Fokus auf der Förderung und Unterstützung geschlechtlicher Vielfalt.
• Sie berät und vertritt die Rechte und Interessen von Frauen und LGBTIQs auf allen Ebenen des Fußballs.
• Sie sensibilisiert und klärt auf zu Vielfaltshemen im Fußball, durch Schulungsangebote für Trainer*Innen, Schiedsrichter*Innen, Haupt- und Ehrenamt sowie Spieler*Innen und Fans.
• Sie setzt sich für mehr Sichtbarkeit der Interessengruppen innerhalb des Fußballs ein. Dies gilt insbesondere für die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Stelle kontaktieren können neben Trainer*Innen, Ehrenamtlichen, Funktionär*Innen oder Sponsor*innen alle aktiven Spieler*Innen aus allen Ligen! Je mehr sich melden, umso mehr kann verbessert werden. Das Sportdezernat sollte allen Fußballvereinen Frankfurts das Angebot der Stelle nahelegen und eine Kooperation zwischen der Stelle und den städtischen Vereinen empfehlen und stärken.